Der Portonova (Indien) reifte in Fässern aus amerikanischer Eiche, sodann in Ex Bourbon Barrels. Hernach verbrachte man ihn in aus Portugal importierte Fässer des Typs Pipe, die zuvor einmal einen Port reifen ließen.
Damit nicht genug: zum Abschluss durfte er noch einmal in Bourbon Fässer. Nun ist ihm schwindelig. Dass er nicht unbedingt ausgesprochen alt wurde, beweist der Alkoholgehalt vom immerhin noch beachtlichen 62,1 vol/proz.
Die Bezeichnung Portonova leitet sich ab von der Stadt Parangipettai (Portonovo) im Süden des Bundeslandes Tamil Nadu an der Ostküste von Indien. Dieses Gebiet war vom 16. bis zum 18. Jahrhundert unter portugiesischer Kolonial-Herrschaft.
Tasting 1
Auge: Tiefes, dunkles Mahagoni. Intensiv farbig. Nase: Schneidend – sauer, wie Limetten auf einer Schicht von runden Bonbons. Mit viel Einfluss von den Port Pipes – weinrote Beeren, pralle, schwarze Rosinen und Harz-Brandy. Im Hintergrund Hinweise auf Bananensorbet, jedoch deutlich anders im Gegensatz zu anderen Amruts. Gaumen: Banane, süß und nicht zu viel. Von mildem Brennen auf der Zunge, gefolgt von einem süß-sauren Mix, Zimtrosinentoast, klebrige Pflaumen, Bananennussbrot und Himbeermarmelade. Von klebrigem Mundgefühl: Sirup, jedoch weder ölig noch dick. Finish: Subtil, aber nicht lang anhaltend. Laubige Noten entfalten sich hinter Kirschsirup mit Sherry, getrockneter Eiche und Schmackhaftigkeit / Fleischigkeit. Ein wenig durcheinander. Insgesamt: Die Aromen sind einzigartig. Die Säure kombiniert mit einem Meer aus dunklen Früchten und reichhaltigen Schichten der Port Pipes bildet eine delikate Kombination. Ich bin mir nicht sicher, woher die Limettennoten kommen – ich würde es nicht mit Portwein in Verbindung bringen – jedoch verweilen sie lange auf der Zunge. Im Finish etwas verschwommen, wobei die meisten Geschmacksnoten trockener werden und nur die Holz- und Pflaumennoten verweilen. Die Aromen jedoch… ich könnte den ganzen Tag daran riechen. ScotchNoob.com
Tasting 2
In der Nase eine Melange aus Gewürzen. Ein Profil wie ich es noch nie probiert habe. Was dieser tiefen, dunklen, mysteriösen Note am ehesten nahe kommt, wäre im Yamazaki 18. Komplexe Hinweise auf Orangen und Feigen entfalten sich mit reichhaltiger Schweizer Milchschokolade. Dunkle, überreife Früchte, saftig und unbekannt. Süße, weiche, krümelige Zuckerkekse und etwas unendlich Cremiges. Sogar bei einem Alkoholgehalt von 62.1 %. Port? Lecker. Könnten auch Himbeeren sein. Wirklich lecker. Pure, warme, geschmolzene Schokolade und fremde Gewürzen. Frisch geschälte Orangenschale. Biskuit (oder Rosinenscones vielleicht). Perfekt abgestimmt mit einer tollen Explosion auf der Zunge. AllThingsWhisky.com
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